Kann Stress krank machen? Das sind die Folgen von zu viel Stress

Klangschalen

Wir alle haben Stress – mal mehr, mal weniger. Und wir alle gehen unterschiedlich damit um. Aber kann Stress auch krank machen? Was passiert, wenn wir auf Dauer zu viel Stress haben? In diesem Artikel gebe ich dir darauf Antworten und zeige dir außerdem, was du gegen Stress tun kannst.

Was ist Stress?

Stress ist erstmal etwas ganz Normales. Es ist die Reaktion unseres Körpers auf Veränderung, Anspannung oder Belastung. Diese äußeren Reize nennt man Stressoren. 

Menschen brauchen Stress. Denn dadurch sind wir in der Lage, uns weiterzuentwickeln und angemessen auf solche Stressoren zu reagieren. 

Stressoren müssen dabei übrigens nicht immer etwas Negatives sein. Stress kann unterschieden werden in positiven und negativen Stress.

Positiver Stress

Positiver Stress – oder auch Eustress genannt – ist Stress, der durch positive Stressoren entsteht. Das kann zum Beispiel vor einem Bewerbungsgespräch oder einem sportlichen Wettkampf sein, wenn wir ein Date haben oder vor der Abfahrt in den Urlaub.

Positiver Stress zeichnet sich dadurch aus, dass wir im Moment zwar angespannt, aufgeregt oder nervös sind, gleichzeitig jedoch auch ein Gefühl der Freude und Euphorie entsteht.

Diese Art von Stress kann sich positiv auf unser gesamtes Wohlbefinden auswirken: Er kann Einfluss auf unser Selbstbewusstsein haben und ungeahnte Kräfte in uns mobilisieren. Die Voraussetzung für positiven Stress ist dabei jedoch, dass er nur von kurzer Dauer ist und danach wieder Entspannung eintreten kann.

Negativer Stress

Negativer Stress oder Distress ist das Gegenteil vom eben beschriebenen positiven Stress. Es ist die Form von Stress, die unser gesamtes System als bedrohlich wahrnimmt. Dabei können die Grenzen zwischen positivem und negativem Stress fließend sein. Eine als positiv empfundene Stresssituation kann zum Beispiel auch negativ werden, wenn sie dauerhaft anhält.

Damit sind wir beim stärksten Auslöser von negativem Stress: Der dauerhaften Belastung. Denn dafür ist unser Organismus nicht gemacht. Diese andauernde Alarmbereitschaft schädigt ihn und kann uns somit auf Dauer krank machen.

Welche Stressoren dabei als belastend und “zu viel” empfunden werden, ist sehr individuell. Häufige negative Stressoren sind zum Beispiel Überlastung in der Arbeit, andauernde familiäre Belastungen oder auch Phasen von Trennung und Trauer.

Was passiert bei Stress im Körper?

Sowohl bei positivem als auch bei negativem Stress schüttet unser Körper verstärkt bestimmte Hormone aus. Dazu gehören Cortisol, Adrenalin und Nor-Adrenalin.

Diese verstärkte Hormonausschüttung wird durch unser Gehirn initiiert: Durch den Stressor wird es in den Fight- or Flight-Modus versetzt. Dieser sorgt dafür, dass die Stresshormone ausgeschüttet werden. Außerdem werden unsere Sinne geschärft und unser gesamter Organismus in eine erhöhte Leistungsbereitschaft versetzt. Dadurch sind wir in der Lage, kurzfristig bessere Leistungen abzuliefern.

In diesem Moment übernimmt der Sympathikus in unserem Gehirn die Führung. Damit wir jedoch wieder in einen entspannten Zustand kommen ist es wichtig, dass der Parasympathikus als Gegenspieler ebenfalls seinen Job machen kann.

>>> Lies hier mehr über Sympathikus und Parasympathikus und bekomme Tipps, um dein Nervensystem zu beruhigen

Bei dauerhaftem Stress ist das nicht mehr möglich: Unser Körper bleibt in Alarmbereitschaft. Das bedeutet, dass unser Gehirn im Fight- or Flight-Modus verharrt und so die Stresshormone in unserem Blut hoch bleiben.

Kann zu viel Stress krank machen?

Ja, zu viel Stress kann krank machen. Denn wenn unser Körper dauerhaft in diesem Modus bleibt, hat er keine Möglichkeit, sich zu erholen. Das ist wie bei einer Küchenmaschine, die wir ununterbrochen benutzen: Irgendwann läuft sie heiß, im schlimmsten Fall geht der Motor kaputt.

Konkret bleibt bei dauerhaftem Stress die Konzentration von Stresshormonen im Körper konstant hoch. Das kann zum Beispiel zu erhöhtem Blutdruck, häufigen Infekten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlafproblemen und psychischer Belastung wie Burnout und Depressionen führen.

Häufig schlägt uns zu viel Stress auch regelrecht auf den Magen: Wir bekommen Verdauungsstörungen, einen Reizmagen oder leiden unter Sodbrennen. Auch chronische Rückenschmerzen oder Verspannungen im Schulter-Nackenbereich können durch dauerhaften Stress entstehen.

Kurzum: Dauerhafter Stress ist ungesund und die Ursache für viele körperliche und psychische Leiden. Deswegen ist es so wichtig, dass du aktiv etwas dagegen tust.

Sara und Roni mit Bewegung glücklich und gelassen ohne Stress

Was hilft gegen Stress?

Um aus dem dauergestressten Hamsterrad herauszukommen, solltest du bewusst den parasympathischen Teil deines Gehirns aktivieren. So kannst du dein Nervensystem nach und nach beruhigen.

Was dabei hilft, ist grundsätzlich sehr individuell. Ich empfehle dir, dass du dir mal eine Liste machst mit allen Dingen, die dich entspannen und davon dann immer mehr in dein Leben einzubauen.

In meiner Erfahrung ist genau das aber häufig nicht so einfach – viel zu oft verfallen wir in alte Muster und machen nicht die Dinge, die uns explizit gut tun und Ruhe schenken. Und das, obwohl wir es eigentlich besser wissen.

Dieses Phänomen konnte ich in den letzten Jahren auch bei zahlreichen meiner Schüler:innen und Coaching-Klient:innen beobachten: Fast alle hatten den tiefen Wunsch nach weniger Stress und mehr Entspannung im Leben, wussten aber entweder nicht, wie sie das umsetzen können oder haben es nicht geschafft, am Ball zu bleiben.

Das ist einer der Gründe, wieso ich mein Signature-Programm The Space entwickelt habe. Dort zeige ich dir, wie du durch Übungen aus dem Yoga, Breathwork, Coaching, Bhakti und der Achtsamkeit ein dauerhaft reguliertes Nervensystem etablieren kannst – Die Grundvoraussetzung für Wohlbefinden und tiefe Zufriedenheit.

>>> Mehr konkrete Tipps, um dein Nervensystem zu beruhigen, gibt es hier.

Fazit

Ein Leben ohne Stress wird es nicht geben. Allein schon deswegen, weil Stress nicht per se etwas Schlechtes ist. Es ist eine ganz normale Reaktion unseres Körpers, die in manchen Situationen sehr hilfreich sein kann.

Problematisch wird Stress erst dann, wenn er dauerhaft wird und wir aus diesem Zustand nicht mehr herauskommen. Dann kann Stress uns krank machen.

Wenn du lernen willst, wie du langfristig Tools in dein Leben integrierst, die dir dabei helfen, nicht in Dauerstress zu verfallen, lade ich dich ein, mein Online-Programm The Space kennenzulernen. Dort begleite ich die Teilnehmenden auf ihrem individuellen Weg zu mehr Ruhe, Klarheit und Entspannung. Ganz nach meinem Motto: “I help you regulate your nervous system.”

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